Zweidraht (2-Wire/2W) und Vierdraht (4-Wire/4W) sind die beiden Haupt-Verkabelungsarten im analogen Interkom-Bereich.
Wie der Name schon sagt, nutzt 2-Draht nur 2 Leitungen. Alle Teilnehmer können somit über eine Standard-XLR-Leitung miteinander verbunden werden. Nicht nur die 2 Audiowege (Hören/Sprechen), sondern auch ein Lichtruf, sowie die Spannungsversorgung für die Beltpacks werden über diese Leitung übertragen. Teilnehmer werden hintereinander durchgelinkt (Partyline). Diese einfachste Art der Verkabelung hat jedoch auch seine Nachteile: Da die Signale unsymmetrisch übertragen werden, können sie durch Einstreuung gestört werden. Auch ein Pegeln der Ein- und Ausgänge ist nur bedingt möglich.
Mit Drehpotis passt man L (Induktivität), C (Kapazität) und R (Widerstand) der Leitung an, um Reflektionen auf der Leitung zu minimieren.
Vierdraht nutzt im Vergleich zu 2-Draht getrennte Leitungspärchen für Ein- und Ausgang. Signale können getrennt gepegelt werden und werden symmetrisch übertragen. Durch die getrennte Übertragung wird jedoch die Verkabelung mehrerer Teilnehmer komplexer. Zwei Teilnehmer kann man noch einfach verbinden, indem man jeweils Eingang und Ausgang miteinander verbindet. Möchte man nun aber einen dritten Teilnehmer einbinden, müssen die jeweiligen Signale schon summiert bzw. verteilt werden.
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