Trunking / Bündelfunk

Bei der gewöhnlichen Nutzung von Funkgeräten, sei es im Direktmodus von Funkgerät zu Funkgerät, oder über einen Repeater, verfügt jeder Kanal über eine eigene Frequenz.

Eine Bündelfunk- oder Trunkinglösung kennzeichnet sich durch einen zentral verwalteten Pool (Bündel) von Frequenzen, aus dem der Anwender eine gerade freie Frequenz für sein Gespräch zugewiesen bekommt.

Die 10 Vorteile einer Trunkinglösung gegenüber konventionellen Betriebsarten.

  1. Weniger Frequenzen

    Die statische Zuordnung von Frequenz und Kanal entfällt.
    Frequenzen werden deutlich besser ausgelastet

  2. Weniger Hardware, Kostenersparnis

    In der Regel bestehen Trunkingsysteme aus einer Anzahl von Repeatern, die zentral verwaltet werden. Der Anwender spart also mit den Frequenzen auch Hardware, da er nicht mehr für jeden Kanal einen eigenen Repeater vorhalten muss.

  3. Bessere Reichweite

    Alle Gespräche haben eine hohe, für Repeater typische Reichweite.

  4. Kanalübergreifender Einzelruf

    Jedes Gerät kann per Einzelruf direkt angesprochen werden. Anders als bei konventionellen Lösungen muss der Anrufer nicht wissen auf welchen Kanal sich der Empfänger gerade befindet.

  5. Sammelruf

    Es können alle Kanäle gleichzeitig angesprochen werden, was eine schnelle Information aller Anwender ermöglicht.

  6. Priorität

    Berechtigten Anwendern kann eine höhere Priorität, bis hin zu Unterbrechung fremder Gespräche, zugewiesen werden.

  7. Höhere Betriebssicherheit

    Die zentrale Verwaltung erlaubt es gestörte Frequenzen nicht mehr zuzuweisen, oder einem u.U. defekten Repeater nicht mehr zu verwenden. Die Funktionalität bleibt erhalten und ein Umprogrammieren der Funkgeräte entfällt.

  8. Höhere Abhörsicherheit

    Die Frequenz auf der ein Gespräch geführt wird, wird erst beim Gesprächsaufbau vergeben, womit ein Abhören des laufenden Funkverkehrs erschwert wird.

  9. Dokumentation

    Die zentrale Verwaltung der Repeater und damit der Gesprächskanäle erlaubt die Protokollierung der Funkverkehrs. Welches Gerät hat wann mit wem gesprochen mit optionalen Audiomitschnitt.

  10. Funknetz / Reichweite

    Durch die Verbindung mehrer Trunkingsysteme (Standorte) können Funknetze mit fast beliebiger Reichweite gebildet werden.

Die Funktionsweise:

Der „Kanal“ bei konventionellen Funkgeräten entspricht in Trunkingsystemen der „Gesprächsgruppe“. Mit Aufbau eines Gespräches, Einzel- oder Gruppenruf, weist das System dem Anwender einen gerade freien Kanal zu, auf dem das Gespräch geführt wird.

Es können nahezu beliebig viele Gesprächsgruppen definiert werden, ohne dass für jede Gesprächsgruppe eine eigene Frequenz oder ein eigener Repeater vorgehalten werden muss. Durch die Aufhebung der statischen Zuweisung von Kanal/Frequenz/Repeater lassen sich die Ressourcen Frequenz und Repeater deutlicher besser auslasten.

3 x Bilder / Schemazeichnung

8 x analog Repeater     |    4 Kanäle analoge    |    2 x DR3000    |  1 x TETRA Träger
(Relaisstationen)        analoger Bündelfunk        Capacity Plus /digitaler Bündelfunk

Trunkinglösungen gibt es bereits seit vielen Jahren.

Bei analogen Lösungen entspricht jeder Repeater einem Gesprächskanal.  Digitale Lösungen erlauben je Repeater 2 (DMR) oder 4 (TETRA) Gesprächskanäle.

Die notwendige Anzahl der Gesprächskanäle bzw. die Kapazität der Funkzelle richtet sich nach der Anzahl der Endgeräte, der Anzahl der Kanäle bzw. Gesprächsgruppen und der Nutzung des Einzelrufes. Mit Anzahl der physikalischen vorhandenen Kanäle der Funkzelle steigt die Zahl der möglichen Funkgeräte nahezu exponential an.

Der Mobilfunk arbeitet ganz ähnlich.

Auch hier hält die Handyzelle nicht für jedes Telefon einen eigenen Gesprächskanal bereit. Im Stau, bei Neujahr oder bei Großveranstaltungen kann es passieren, dass das Netz bzw. die Handyzelle zeitweise ausgelastet ist.

Wir haben die Erfahrung aus einer Vielzahl von Veranstaltungen und bemessen unsere Funkzellen mit einer ausreichenden Sicherheit. Sollten es unerwartet dennoch einmal dazu kommen, dass das System ausgelastet ist, besteht die Möglichkeit bevorrechtigten Anwenden dennoch einem Kanal zuzuweisen. Im Zweifel beendet die Funkzelle dafür das Gespräch eines nicht sicherheitsrelevanten Anwenders.

Jedes Funkgerät hat eine eindeutige Nummer unter der es per Einzelruf erreichbar ist. Das Gerät kann direkt angesprochen werden oder angerufen werden. Beim Anruf klingelt das Empfangsgerät wie ein Telefon und der angerufene nimmt das Gespräch manuell an.

Die Gerätenummern lassen ich in Kurzwahllisten und Telefonbüchern verwalten und Benutzernamen zuweisen. Bei Displaygeräten wird dann nicht mehr die Rufnummer des Anrufers sondern der zugewiesene Name im Klartext angezeigt.

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